Die Pommersche Volksbank wertet das Geschäftsjahr 2012 als erfolgreich. 172 neue Mitglieder wurden gewonnen.
Jahresbilanz: 9,4 Millionen Euro mehr als 2011

Stralsund (OZ) - 2013 ist Wahljahr. Das gilt nicht nur für die Bundesregierung, sondern auch für die Pommersche Volksbank. „Schon morgen sind unsere 6400 Mitglieder in den 23 Filialen des Geschäftsgebiets Vorpommern-Rügen an die Wahlurnen gerufen, um ihre Abgesandten für die Vertreterversammlung am 24. Juni zu wählen“, sagt Holger Scheew, Vorstandssprecher der Genossenschaftsbank. Der Versammlung wird er eine erfolgreiche Bilanz für 2012 präsentieren können.
Mit einer Bilanzsumme von 600 Millionen Euro ist die Pommersche Volksbank die größte der elf selbstständigen Genossenschaftsbanken in MV. Über 48000 Kunden vertrauten der Bank 2012 knapp 453 Millionen Euro an. „Das sind 9,4 Millionen Euro mehr als noch im Vorjahr“, verkündete Scheew gestern. Für den Chef des regionalen Geldhauses ist das Genossenschaftsmodell auch nach 150 Jahren immer noch eine Rechtsform mit Zukunft und verweist darauf, dass das nicht nur bei den Banken so ist. „Alleine 2012 wurden in Deutschland 60 neue Genossenschaften gegründet, viele davon im Bereich der alternativen Energiegewinnung.“
Die Attraktivität der Vorpommerschen Volksbank besteht für Scheew vor allem in der Nähe zu den Menschen. 2012 überzeugte das 172 neue Mitglieder. Und da die Geschäfte entgegen anhaltender Krisenstimmung bei Großbanken prächtig liefen, bekommen die Genossenschafter sechs Prozent Dividende auf ihre Einlagen ausgeschüttet.
Entgegen dem Trend bewegt sich die Volksbank auch als Arbeitgeber. Im jahr 2012 wurden drei Neuzugänge eingestellt, sowie drei junge Leute in eine Ausbildung übernommen. Damit beschäftigte das Bankhaus zum Ende des vergangenen Jahres 160 Frauen und Männer, darunter zwölf Lehrlinge. Und Holger Scheew lässt auch die Nettolohnsumme durchblicken, die 2012 an die Bankangestellten ausgezahlt wurde — 3,6 Millionen Euro. „Damit haben wir die Kaufkraft in der Region gestärkt.“
Die Stiftung der Pommerschen Volksbank „Jung für Alt & Alt für Jung“ setzte 22 000 Euro aus Zinsen des Stiftungsvermögens für Projekte ein, die das Zusammenleben jüngerer und älterer Generationen fördern.
Jörg Mattern
Ostsee-Zeitung | Ausgabe Ribnitz
20-02-2013